Point-of-Care-Tests (POCT) werden immer dann eingesetzt, wenn eine Labor Analyse nicht zur Verfügung steht oder das Analyseergebnis schnell verfügbar sein soll. POCTs mit vergleichbaren Leistungen wie Laboranalysegeräte sind in der Regel teurer und beruhen auf komplexeren Methoden, für deren Durchführung Geräte und Labor Bedingungen erforderlich sind. Obwohl sie in der westlichen Welt in Arztpraxen und Labors weit verbreitet sind, sind sie in Schwellen- und Entwicklungsländern aufgrund der hohen Kosten und der fehlenden Infrastruktur kaum verfügbar. Auch für den Einsatz am Point of Care oder für den Heimgebrauch sind diese Geräte aufgrund der Kosten, der Größe und der Komplexität des Vorgangs nicht geeignet.
Eine kostengünstige Analyse, die auch ohne technische Hilfsmittel durchgeführt werden kann und für Laien keine Herausforderung darstellt, ist neben dem LFA bisher kaum zu finden. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass die LFA kaum Anforderungen an Transport und Lagerung stellt (2 Jahre bei bis zu 30° C haltbar) und in jeder Tasche mitgeführt werden kann, ist man dem perfekten Point of Care schon recht nahe. Die Zahl der Unternehmen, die ihr Portfolio um den Lateral Flow Assay erweitern oder anderweitig von dieser Technologie profitieren (Komponenten, Zulieferer, LFA-Readersysteme, Vermarktung von LFA-Produkten), steigt stetig, was die hohe Marktakzeptanz des Lateral Flow Assays verdeutlicht.
Darüber hinaus ermöglicht der LFA einen empfindlichen und spezifischen Nachweis und kann mit einer Vielzahl von Reader-Technologien kombiniert werden, die den LFA zu einer modernen, robusten und leistungsstarken Analysemethode machen.